Auch im Bad zeichnen sich immer wieder klare Trends ab. Wer hierbei jedoch dachte, dass diese sich ausschließlich auf die optischen Aspekte der verschiedenen Einrichtungsarten und Möbelstücke beziehen, liegt falsch. Auch der Faktor der Funktionalität und ein hoher Nutzerkomfort spielen nachweislich eine besondere Rolle, wenn es darum geht, die Lebensqualität zu steigern.
Immerhin hat uns auch die diesjährige Mailänder Möbelmesse gezeigt, dass schlichte Möbel mit nützlichen Funktionen derzeit angesagter sind als „Highend-Artikel“, die zwar gut aussehen, sich jedoch als weniger alltagstauglich erweisen.
Möbelfunktionen, die in diesem Zusammenhang eine immer tragendere Rolle spielen, sind die Push to Open Elemente. Ein weiterer Anglizismus in der Möbel- und Accessoire-Welt? Mag sein. Hinter Push to Open versteckt sich jedoch eine besonders nützliche Funktion, in deren Zusammenhang es möglich ist, beispielsweise Schranktüren und ähnliche Elemente auf besonders stylische Weise zu bedienen. Was bedeutet „Push to Open“ eigentlich?
Frei übersetzt, bedeutet „Push to Open“ lediglich so viel wie „Drücken um zu öffnen“. Was ein wenig sperrig in der Übersetzung klingt, ist jedoch im Alltag unglaublich praktisch. Die entsprechenden Möbelstücke, die eben mit der „Push to Open“ Funktion ausgestattet wurden, haben keine Griffe. Sie werden -wie der Name schon sagt- durch das Andrücken der Fronten geöffnet. Eine kurze Bewegung genügt und die Schubladen und Türen werden auf besonders komfortable Weise bedient. Soft Close und Push to Open – eine gekonnte Verbindung für moderne Badmöbel
Die Push to Open Funktion ist zwangsläufig mit Soft Close verbunden. Bei Soft Close handelt es sich um ein besonderes Extra, das viele sicherlich auch aus dem Bereich der Küche kennen. Durch Soft Close wird ein Zuknallen der Schranktüren und Schubladen verhindert. Der Nutzer stößt die entsprechenden Elemente zum Schließen an, kurz bevor diese dann jedoch komplett geschlossen sind, stoppt das System und federt den Schwung ab. Das Ergebnis: Türen und Schubladen schließen langsam und ohne den bekannten (und unangenehmen) Knall.
Wer also auf die bewährte Verbindung aus Soft Close und Push to Open setzt, erhöht seinen Nutzerkomfort im Bad um ein Vielfaches. Ein weiterer Vorteil: auch aufgrund der Tatsache, dass hier keine Griffe verbaut wurden, handelt es sich bei den entsprechenden Möbelstücken um super Accessoires, wenn es um die Einrichtung eines Badezimmers im minimalistischen Stil geht. Folgende Tipps sollten mit Hinblick auf Push to Open beachtet werden
Wer seine Schränke ohne Griffe, dafür aber mit einem leichten Druck auf die Oberfläche öffnet und schließt, kommt selbstverständlich direkt mit selbiger in Berührung. Dies kann vor allem im Badezimmer für den ein oder anderen Fettfleck auf dem betreffenden Möbel sorgen.
Wer hier mit Hinblick auf die Pflege und die Reinigung der einzelnen Elemente ein wenig sorgenfreier agieren möchte, sollte sich daher am besten gegen Möbel mit einer Hochglanzoberfläche entscheiden und stattdessen auf matte Oberflächen zurückgreifen. Auch die Verwendung von eher dunklen Farben hat sich in diesem Zusammenhang bewährt. Stimmen Sie die einzelnen Elemente gekonnt aufeinander ab und sorgen Sie für ein harmonisches Bild. Wer sich hier für besagte matte Oberflächen entscheidet, muss sich in der Regel seltener über unschöne Cremespuren auf den Möbeln ärgern.
Dennoch steht selbstverständlich auch fest, dass Möbel mit Push to Open auch ein gewisses Maß an Pflege erfordern, um ihr volles (optisches) Potenzial entfalten zu können.