Offenes Wohnen auch im Schlafzimmer und Badbereich? Für viele ein Traum. En-Suite-Badezimmer haben etwas Luxuriöses. Durch die Verbindung von Bad und Schlafzimmer entsteht ein großzügiger, sehr privater Erholungsbereich. Ein Spa in den eigenen vier Wänden.
Erholung pur? Nur wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt sind! Das En-Suite-Bad sollte exklusiv zum Schlafzimmer gehören. Andere Bewohner oder gar Gäste sollten ein eigenes Bad und WC haben und nicht zum Händewaschen durchs Schlafzimmer gehen müssen. Daher sind in Haushalten mit mehreren Personen En-Suite-Bäder ein kleiner Luxus, allein schon wegen des Platzbedarfs für ein weiteres Bad.
Statt eines zweiten Bades reicht es eventuell, eine zweite Tür einzuplanen, über die das Bad unabhängig vom Schlafzimmer erreichbar ist. Dann allerdings ist es auch besser, Schlafzimmer und Bad mit einer Schiebetür voneinander zu trennen und beispielsweise nur die Badewanne direkt ins Schlafzimmer zu integrieren. Das nimmt vielleicht etwas den Reiz eines En-Suite-Bades. Doch es ist eben nicht immer Urlaub und der Alltag stellt seine eigenen Anforderungen.
Und was ist mit der Feuchtigkeit? Die Luftfeuchtigkeit in Bädern ist immer höher als im sonstigen Wohnraum. Wer Schlafzimmer und Bad verbinden möchte, sollte daher ein besonderes Augenmerk auf die Entlüftung richten. Die Verbindung eines innen liegenden, fensterlosen Bades mit einem hellen, gut durchlüfteten Schlafraum kann aber auch ein Gewinn sein. Licht und Luft können dann bis in den hintersten Winkel dringen.
Das Bad wird durch die En-Suite-Situation fast automatisch zum Erholungsort. Mit ausreichend Stauraum für alte Wäsche, frische Handtücher und alle Badutensilien wirkt ein En-Suite-Bad wohnlich. Und steht dann noch ein gemütlicher Sessel drin, wird das Bad schon fast zum Wohnzimmer.