Wer sein Bad modern und individuell einrichten möchte, beschäftigt sich früher oder später auch mit der Frage des passenden Materials für seinen Waschtisch. Vor allem die Frage „Keramik oder Mineralguss?“ ist hierbei nicht immer leicht zu beantworten. So warten beide Versionen mit Vorteilen auf.
Waschtische aus Keramik und Mineralguss
Kann dennoch die Frage „Was ist besser?“ vielleicht beantwortet werden? Ja,… wenn sich der Nutzer über seine Erwartungen im Klaren ist.
Keramik – der „Klassiker“ unter den Waschbecken
Die Verwendung von Keramik ist -besonders im Zusammenhang mit modernen Waschbecken- besonders beliebt. Das Material charakterisiert sich durch eine glatte Oberschicht und bietet damit nicht nur den Vorteil einer leichten Reinigung, sondern auch ein hohes Maß an Hygiene.
Doch Vorsicht! Allzu aggressive Reiniger können der Oberfläche auch schaden! Wer unsicher ist, probiert einen neuen Reiniger zunächst an einer „unsichtbaren“ Stelle aus. Die weiteren Vorteile eines Waschtischs aus Keramik zeigen sich unter anderem in:
- einer besonders robusten Oberfläche, die sich auch weitestgehend resistent gegenüber Kratzern zeigt
- einer hohen Temperaturbeständigkeit, so dass das Ablegen eines Lockenstabes in Betrieb in der Regel auch keine Spuren hervorruft
- einem zeitlosen Chic, der sich gut an einen bestehenden Stil im Bad anpassen lässt.
Die Nachteile des Materials zeigen sich dann jedoch wiederum darin, dass dann doch vergleichsweise rasch Sprünge und Löcher in der Oberfläche entstehen können. Oft reicht hierbei ein unachtsames Herunterfallen der Bürste dafür, dass der Waschtisch eine „Verzierung“ erhält, die so nicht angedacht war.
Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch immer, dass es sich bei Keramik um ein besonders schweres Material handelt. Dementsprechend ist es auch in jedem Falle unerlässlich, auf einen robusten, stabilen Unterbau setzen zu können. Waschtisch aus Keramik im Detail Ein Keramikwaschtisch von unten. Dort, wo keine Glasur ist, kann man das keramische Material erkennen.
Keramik als Material in der Zusammenfassung
Bei Keramik handelt es sich um ein klassisches Naturprodukt, das durch den Vorgang des Brennens weiter in sich schrumpft. Hierbei müssen bestimmte Radien eingehalten werden, damit keine Sprünge auftreten. Weiterhin ist es bei Weitem nicht so filigran wie der Mineralguss.
Keramik platzt vergleichsweise schnell, wenn ein schwererer Zahnputzbecher oder ähnliches aufprallen, erweist sich dann jedoch wiederum robuster Kratzern gegenüber.
Immer beliebter: Waschtische aus Mineralguss
Immer mehr Menschen entscheiden sich im Zuge der individuellen Gestaltung Ihres Bades für Waschtische aus Mineralguss. Wieso? Mineralguss erweist sich im Alltag besonders resistent, wenn es um das Auftreten Beschädigungen geht. Auch wenn sich hier leichter Kratzer zeigen, die übrigens meist leicht mit Hilfe von Polituren entfernt werden können, so ruft härteres Aufprallen von Gegenständen hier in der Regel keinen Schaden hervor.
Auch die Optik überzeugt. Die Oberfläche von Keramik lässt sich beispielsweise super im Zusammenhang mit einem Bad im klassischen Vintage Stil in Szene setzen.
Ein weiterer Unterschied zeigt sich hierbei (selbstverständlich immer auch unter Berücksichtigung der Größe der entsprechenden Artikel) auch im Zusammenhang mit dem Gewicht. So sind die meisten Waschtische aus Mineralguss leichter als die entsprechenden Pendants aus Keramik.
Besonders Puristen kommen hier jedoch auf ihre Kosten. So lassen sich auf der Basis des Mineralgusses deutlich filigranere Formen und genauere Kanten schaffen als es mit Keramik der Fall wäre. Die entsprechenden Tische werden gegossen und nicht gebrannt. Genau das ermöglicht eine extrem genaue Arbeit und die Chance, den Waschtisch ideal an die Gegebenheiten im Badezimmer anzupassen. In Kombination mit Badmöbeln sind besonders wegen der exakten Maße geeignet.
Achten Sie trotz all der Vorteile jedoch auch immer darauf, den Mineralgusswaschtisch nur mit sanften Reinigern zu behandeln. Andernfalls kann die Oberfläche darunter leiden. Waschtisch aus Mineralguss im Detail Ein Mineralgusswaschtisch von unten. Hier ist der Werkstoff aus mineralischem Pulver und Epoxid-Binder deutlich zu erkennen.
Mineralguss als Material in der Zusammenfassung
Mineralguss bietet den Vorteil, dass auf der Basis dieses Materials exakt gearbeitet werden kann. Somit ist es möglich, Designwünsche bis ins Detail zu erfüllen. Weiterhin lässt sich die Oberfläche des Mineralgusses gut polieren und von leichten Kratzern befreien. Tiefere Löcher oder Sprünge, wie sie im Zusammenhang mit Keramik entstehen können, sind hier aufgrund der hohen Stabilität extrem selten.