Schimmel sieht nicht nur unschön aus, sondern kann sich auch negativ auf die Gesundheit auswirken. Schimmel vorzubeugen ist jedoch definitiv einfacher, als ihn beseitigen zu müssen. Hier gilt es, schon durch ein entsprechendes Verhalten dafür zu sorgen, dass die unschönen Stellen überhaupt nicht erst entstehen. Doch wie? Generell gilt, dass es „die allgemeingültige, zu 100 Prozent verlässliche“ Lösung gegen eine Schimmelbildung leider nicht gibt. Dennoch bilden die folgenden Tipps die ideale Grundlage dafür, dass das Risiko für Schimmel auf ein Minimum gemindert werden kann.
Tipp 1: Vermeiden Sie Feuchtigkeit im Badezimmer
Wie? Feuchtigkeit im Badezimmer vermeiden? Ja. Denn Feuchtigkeit ist einer der Hauptgründe, weswegen Schimmel im Bad überhaupt erst entsteht. Gemeint ist hierbei jedoch weniger die Feuchtigkeit IN der Badewanne, sondern die Feuchtigkeit, die sich durch den Dampf des warmen Wassers an den Wänden und in anderen Bereichen festsetzt. Daher: vermeiden Sie lange, heiße Duschen bzw. trocknen Sie die Ecken, in denen sich der Dampf abgesetzt hat, nach dem Duschen mit einem Handtuch ab. Besonders der Bereich um die Fenster ist von der entsprechenden Feuchtigkeitsbildung oft betroffen.
Tipp 2: Informieren Sie sich im Zweifelsfall über die Isolierung
Sind die Wände im Bad oft kalt und feucht, kann hieran auch eine unzureichende Isolierung schuld sein. Vor allem ältere Wohnungen bzw. Häuser sind hiervon oft betroffen. Sollten hier Mängel vermutet werden, ist der Eigentümer der richtige Ansprechpartner.
Tipp 3: Denken Sie über den Tellerrand hinaus
Eine feuchte Stelle, die von einem auf den anderen Tag auftaucht? Dann könnt es sein, dass sich das Wasser mit einem Rohrbruch begründen lässt. Hierbei gilt es, keine Zeit zu verlieren, da der Schaden hier immens sein kann und über das normale Ausmaß des Schimmels weit hinaus geht.
Tipp 4: Lüften Sie morgens und abends
Unabhängig davon, ob Sie baden, duschen oder sich „nur“ die Zähne putzen: regelmäßiges Lüften -am besten morgens und abends- sollte auf jeden Fall zum Standard gehören. Wichtig ist es dabei jedoch auch, auf die entsprechenden Außentemperaturen Rücksicht zu nehmen. Das bedeutet, dass nur so lange gelüftet werden sollte, bis kein Wasserdampf mehr in der Luft ist. Wer hierbei zu lange lüftet, begünstigt die Schimmelbildung.
Tipp 5: Heizen Sie das Badezimmer ausreichend
Viele Menschen sind leider immer noch der Meinung, ihr Bad nicht so ausgiebig heizen zu müssen wie die anderen Wohnbereiche, da sie sich hier in der Regel kürzer aufhalten. Oft sorgt jedoch eine zu niedrige Raumtemperatur dafür, dass sich Schimmel noch rascher ausbreitet. Ideal ist ein Wert zwischen 21 und 24°C. Der Grund dafür ist, dass kalte und warme Luft unterschiedlich viel Wasser aufnehmen können. Kalte weniger und warme mehr. Sinkt die Lufttemperatur, dann kondensiert ein Teil der Luftfeuchtigkeit und bereitet den Nährboden für den Schimmel.
Tipp 6: Entfernen Sie Seifenreste sofort
Keine Frage: vor allem morgens muss das Duschen oft schnell gehen. Hier bleibt in der Regel wenig Zeit, die Dusche zu reinigen. Dennoch ist es sinnvoll, sich anzugewöhnen, Seifenreste sofort -vor allem im Bereich der Fugen- zu entfernen. Trocknen diese immer wieder an den gleichen Stellen ein, stellen sie ansonsten einen idealen Nährboden für Schimmel dar.
Tipp 7: Platzieren Sie Ihre Möbel nicht zu nah an der Wand
Wie bereits mehrfach erwähnt, sollte im Bad auf eine ausreichende Luftzirkulation geachtet werden. Besondere Schwachstellen, an denen sich Schimmel dementsprechend optimal (und lange unbemerkt) entwickeln kann, ist der Bereich hinter den Möbeln. Stehen diese zu nah an der Wand und kommen weitere Faktoren, beispielsweise eine zu niedrige Raumtemperatur oder eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, hinzu, haben die Sporen oft leichtes Spiel. Ein paar Millimeter können hier schon den Unterschied ausmachen. Deswegen sind die Rückwände unserer Schränke 16 mm eingerückt, um die Hinterlüftung des Schrankes zu gewährleisten, so ist die Gefahr des Schimmelwachstums deutlich reduziert. Dennoch lohnt es sich immer, beispielsweise in regelmäßigen Abständen und beim Putzen, immer einen Kontrollblick hinter die entsprechenden Möbelstücke schweifen zu lassen, um etwaige verdächtige Flecken ausfindig machen zu können.