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Vertikale Gärten – Grüne Senkrechtstarter für das Bad

Trends 29. Juni 2020


Absolut Bad Blog |  Vertikale Gärten – Grüne Senkrechtstarter für das Bad  | Bild 1

 

Grün wirkt entspannend. Ideal also für das Bad, das doch auch Wohlfühl- und Erholungsort sein soll. Natürliches Grün hat den Vorteil, dass nicht gestrichen oder Sanitärkeramik ausgetauscht werden muss. Pflanzen sind relativ mobil und verbessern zudem noch das Raumklima. Doch wohin mit dem Blumentopf?

Durch­schnitt­liche Bäder in Deutsch­land sind rund sieben Quadrat­meter klein, neun Quadrat­meter, wenn noch eine Toilette integriert ist. Nicht gerade üppig. Eine platz­sparende Pflanzenlösung muss also her. Vertikale Gärten für zu Hause

Wie wäre es dann mit einer Wand­begrünung durch einen vertikalen Garten? Der französische Botaniker Patrick Blanc hat Ende der 1980er-Jahre eine Technik für die Be­grünung von Wänden entwickelt und sich patentieren lassen. Er wurde vor allem durch seine vertikalen Gärten bekannt, die in Groß­städten Fassaden begrünen. Aber eignet sich so etwas auch für das Bad? Bedingt. Denn es kommt auf die Um­gebungs­bedingungen an. Unter­schiedliche Systeme vertikaler Gärten für Innen­räume haben unter­schiedliche An­forderungen. Konservierte Pflanzen

Klingt kompliziert? Dann wird es Zeit, eine Ex­pertin zu fragen. Claudia Riedel, In­haberin von Naturador, bietet mit ihrer Firma vertikale Gärten aus echten Moosen und Pflanzen an, die mit einer Lösung aus Salzen oder Glyzerin konserviert wurden. „Bewässerte vertikale Gärten sind ein technisch komplexes Thema. Für lebende Pflanzen gibt es ver­schiedene Systeme, bei denen Töpfchen oder Vliese für die Be­pflanzung ver­wendet werden. Die Bewässerung und Ver­sorgung mit Nähr­stoffen er­folgt bei größeren Systemen meist computer­gesteuert. Es muss regel­mäßig kontrolliert werden, ob alle Pflanzen gleich gut ver­sorgt werden und sich die Nähr­stoff­konzentration durch Ver­dunstung nicht ver­ändert hat.“ Da die Pflanzen über­einander an­ge­ordnet sind, kann es ge­legentlich zu Über­ver­sorgung der einen und gleich­zeitig Unter­versorgung der anderen Pflanzen kommen. Schneiden, Schädlinge entfernen und eventuell einzelne Pflanzen aus­tauschen, gehört eben­falls zu den Gärtner­arbeiten. Die sollten wie die Planung und Installation des bewässerten ver­tikalen Gartens eine Fach­firma über­nehmen – nicht zuletzt, um feuchte Wände oder Schimmel­bildung zu ver­meiden. Die sind das größte Risiko.

Vertikale Gärten aus natür­lichen, konservierten Pflanzen sind hier im Vor­teil. Aber eignen sie sich für das Bad? „Die Luft­feuchtig­keit sollte mindestens bei vierzig und maximal bei fünf­undsiebzig Prozent liegen, damit der ver­tikale Garten lange hält“, erklärt die Expertin. Normale Werte in Wohn­räumen. Bei Bädern kann die Feuchtig­keit aber schnell über dem Maximum liegen, etwa bei und nach dem Duschen oder Baden.

„Wird nicht sofort gelüftet und bleibt die Feuchtig­keit länger im Raum, wie es vor allem bei fenster­losen Bädern passieren kann, wird es problematisch. Dann kann es sein, dass die Konservierung Schaden nimmt“, warnt Riedel. Mit einer modernen Lüftungs­anlage für die automatische Be- und Entlüftung sollte es aber keinerlei Probleme geben, meint die Expertin. Grund­sätzlich rät sie dazu, einen vertikalen Garten aus konservierten Pflanzen wie ein Gemälde zu behandeln. Also nicht länger direktem Sonnen­licht aussetzen, nicht in einem feuchten Raum auf­hängen und nicht direkt neben Wärme­quellen. Wenn diese Punkte beachtet werden, ist ein konservierter vertikaler Garten absolut einfach und pflege­leicht. Neben seiner atem­beraubenden Ästhetik sorgt er zudem für eine gute Akustik. Gerade in Bädern, die ja häufig durch Fliesen und die Sanitärkeramik eine sterile Atmosphäre aus­strahlen, zwei durch­aus wichtige Aspekte.