Als Faustregel gilt hier, dass es durchaus möglich ist, mit einem idealen Farb-, Größen- und Materialmix für ansprechende Ergebnisse zu sorgen.
Doch was, wenn der Stauraum im Badezimmer durch die passenden Möbel erhöht und die Aufteilung verbessert wurde und dennoch der Eindruck vom „kleinen Raum“ nicht vollkommen ausgemerzt ist? Dann wird es Zeit für „Plan B“. Dieser basiert unter anderem darauf, die Transparenz des Raumes noch weiter zu erhöhen und das Spiel mit dem Licht auf fantasievolle Weise umzusetzen.
Flache und/ oder verspiegelte Flächen gehören auf Augenhöhe
Verspiegelungen haben einen besonders faszinierenden Effekt auf das menschliche Auge. Sie sehen nicht nur gut aus, sondern helfen auch dabei, einen Raum größer und freundlicher wirken zu lassen. Wichtig ist hierbei selbstverständlich, dass diese auch wahrgenommen werden. Und wo würde genau das besser funktionieren als auf direkter Augenhöhe?
Hierbei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. So hat beispielsweise niemand gesagt, dass eine Verspiegelung tatsächlich von einem „echten“ Spiegel hervorgerufen werden muss. Im Gegenteil! So können nämlich auch glänzende Wandfliesen dafür sorgen, dass ein besonders harmonischer Effekt entsteht. Wer ein wenig auffälliger verspiegeln möchte, nutzt einfach das Zusammenspiel zwischen Licht und glänzenden Oberflächen. Somit entsteht ein besonders schöner Effekt, der auch dann zur Geltung kommen kann, wenn lediglich das Sonnenlicht durch das Fenster einfällt.
Spiegel im Badezimmer – nicht nur für das Styling interessant
Jedes Bad braucht mindestens einen Spiegel. „Nur“ einen? Wieso nicht einfach mehrere Spiegel miteinander kombinieren? Sollten Sie Ihren Hauptspiegel beispielsweise an einer Einbuchtung in der Wand angebracht haben, spricht nichts dagegen, kleinere Gegenpole an anderen Ecken des Raumes in der Nähe zu platzieren. Werden hierbei bestimmte Winkel eingehalten, ist es dann einfach möglich, auch die Frisur am Hinterkopf zu kontrollieren. Im Idealfall werden die Spiegel natürlich mit Hinblick auf Design und Größe an die Gegebenheiten vor Ort angepasst. Durch die Reflexion wirkt der Raum dann oft gleich größer und erhalt mehr (optische) Tiefe.
Glastüren – mehr Transparenz geht nicht
Glastüren im Badezimmer sind in vielerlei Hinsicht interessant. Sie lassen sich beispielsweise hervorragend in der Dusche, jedoch -auf der Basis von Milchglas- auch super als Zimmertür einsetzen. Sollte Ihr Bad anstelle von „klein“ eher mittelgroß sein, kann es auch sinnvoll sein, über einen Raumtrenner aus Glas nachzudenken. Somit kombinieren Sie den Wunsch einer optimalen Raumstruktur mit dem Vorteil, dennoch Transparenz zu schaffen. Je nachdem, ob Sie sich hierbei für buntes oder lediglich schlicht-weißes Glas entscheiden, lassen sich auch wunderschöne Spiele mit Licht kreieren.
Der Klassiker der Glastüren ist jedoch sicherlich der Bestandteil der praktischen Duschkabine. Vor allem im Vergleich mit dem oft so erdrückend wirkenden Duschvorhang kann dieses "Must Have" im kleinen Bad nachhaltig punkten.
Geometrische Fliesenmuster strecken den Raum nach außen
Richten wir den Blick nach unten, erkennen wir schnell, dass auch die Farbe des Bodens zu einem angenehmen Raumflair beitragen kann. Wer hier dachte, Musterungen im Rahmen der Fliesen seien lediglich großen Badezimmern vorbehalten, der irrt. Besonders geometrische Fliesenmuster schaffen im kleinen Bad ein modernes Ambiente. Wieso? Sie helfen dabei, einen Raum nach außen zu strecken. Damit hierbei ein besonders harmonisches Bild gewährleistet werden kann, ist es natürlich wichtig, auf die passenden Farbkombinationen zu vertrauen. Hier gilt im Wesentlichen dasselbe wie im Zusammenhang mit den erwähnten Wandfarben aus dem ersten Teil dieser Serie: entscheiden Sie sich am besten tendenziell für hellere Farbvarianten.